
Der Saunagarten des Linus Lingen zeichnet sich durch unterschiedliche räumliche Situationen mit verschiedenen Atmosphären aus in den Gebäude und Freiflächen als Solitäre nach Anforderungen ergänzt werden können.
Wir wurden beauftragt einen kleinen Ruheraum für die Saunagäste zu entwerfen. Dabei wurde besonders Wert auf eine gewisse Intimität bei gleichzeitiger Transparenz gelegt. Die Ausführung hat in der Revisionszeit des Saunagartens zu erfolgen, so dass der Pavillon größtenteils vorfabriziert wurde, welches sich in der Materialwahl niederschlägt.


Das dafür vorgesehene Baufeld zeichnet sich durch eine intensive Bambusbepflanzung aus. Bambuspflanzen eignen sich in Ihrer Beschaffenheit ideal, die gewünschte Art der Transparenz herzustellen. Wir haben den Pavillion komplett verglast und Bambuspflanzen als die eigentliche Fassade verwendet. Bis zu 4m hohe Bambusstäbe scheinen die Deckenplatte anzuheben und bilden einen vollständig transparenten Innenraum. Boden und Decke sind mit Bambushölzern verkleidet. Mehrere Schiebetüren ermöglichen einen direkten Übergang zwischen Innen und Außen. Das Gebäude verschwindet in seiner Architektur komplett mit seiner Umgebung.


Bauvorhaben: Bambuspavillon Linus Lingen
Auftraggeber: Stadtwerke Lingen
Zeitraum: 2012–2013
Fotograf: Roland Borgmann, Münster
Veröffentlichung:
2018 Junge Beiträge zur Architektur – one Step beyond H.M. Nelte, Beitrag